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Grosser Konzertsaal Solothurn
Freitag, 23. Mai 2025 20.00 Uhr
Konzerteinführung 19.15 Uhr durch Michael Rubeli

 

Solothurner Kammerorchester

Leitung: Michael Rubeli

MOZARTS
FAGOTTKONZERT

Monika Schindler

Fagott

Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie e-moll Hob I:44 „Trauersinfonie“
Allegro con brio - Menuetto - Adagio - Finale


***


Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto in e-moll RV484 für Fagott, Streicher und Cembalo
Allegro poco - Andante - Allegro


Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Konzert in B-Dur für Fagott und Orchester
Allegro - Andante ma adagio - Rondo

 


Konzertmeisterin: Franziska Grütter

Monika Schindler Monika Schindler studierte Fagott u.a. bei Michael Held, Prof. Albrecht Holder und Prof. Günter Pfitzenmaier. Sie ist mehrfache Bundespreisträgerin ihres Instruments beim Wettbewerb «Jugend musiziert», war im Jahr 2000 Finalistin des Wettbewerbs «pacem in terris» in Bayreuth und war Stipendiatin der Karl-Erb-Stiftung und der Stiftung «live music now Yehudi Menuhin». Ihre ersten Orchestererfahrungen sammelte sie im Landesjugendorchester Baden-Württemberg und im Bundesjugendorchester, bevor sie im Jahr 2002 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie wurde. 2004 spielte Monika Schindler als Praktikantin im Staatsorchester Rheinische Phil-

harmonie Koblenz. Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 wurde sie Solo-Fagottistin bei der NeubrandenburgerPhilharmonie. 2007 machte Monika Schindler ihr Konzertexamen an der UdK Berlin bei Prof. E. Hübner. sie ist Gründungsmitglied des «arirang-Quintetts», mit dem sie schon viele internationale Preise gewonnen hat (u.a. 2.Preis der internationalen Wettbewerbe in Schwerin, «Henri Tomasi» in Marseille, Kammermusikwettbewerbes in Osaka). Seit der Spielzeit 2007/2008 ist sie Solo-Fagottistin des Berner Symphonieorchesters.

Joseph Haydn gilt als der «Vater» der klassischen Sinfonie. Nicht weniger als 107 Sinfonien hat er komponiert. Seine Musik muss zu seiner Zeit wie eine Offenbarung gewirkt haben. Seine originelle und kontrastreiche Kompositionsweise hatte auch grossen Einfluss auf die später entstandenen Sinfonien von W.A. Mozart, L. van Beethoven und F. Schubert.


Das SKO spielt die Sinfonie e-moll Hob. I:44 mit dem Beinamen «Trauersinfonie». Mit ihrem leidenschaftlichen und dramatischen Ausdruck ist sie ein gutes Beispiel der Jahre 1766 –1780, der Zeit des «Sturm und Drang».


Antonio Vivaldi ist bekannt als Komponist für die Violine. 241 Solokonzerte für Violine sind von ihm erhalten. An zweiter Stelle steht erstaunlicherweise das Fagott. 39 Solokonzerte widmete er diesem Instrument, welches in dieser Zeit üblicherweise als Basso continuo eingesetzt wurde. 

Lassen Sie sich überraschen von dem Erfindungsreichtum und der originellen Klangsprache in seinem Concerto in e-moll F 8/6 RV 484.


W.A. Mozart komponierte 1774 – nur drei Jahre nach Haydns Sinfonie in e-moll – sein erstes Konzert für ein Blasinstrument, das Fagottkonzert in B-Dur KV 191. Es wurde vom Fagott-Liebhaber Freiherr Taddeus von Dürnitz bestellt. Es ist das wohl meistgespielte Konzert für Fagott und Orchester und
jede Fagottistin, jeder Fagottist muss dieses anspruchsvolle Werk spielen können, wenn er eine Stelle in einem Berufsorchester bekommen will.


Wenn Sie neugierig sind weswegen Haydns Sinfonie e-moll den Beinamen «Trauersinfonie» hat, welche musikalischen Besonderheiten den «Sturm und Drang» kennzeichnen, warum Mozarts Fagottkonzert etwas mit seiner Oper «Le nozze di Figaro» zu tun hat, so erzähle ich Ihnen dies gerne in meiner Einführung am Konzertabend um 19.15 Uhr.


Michael Rubeli

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